Die besten E-Bikes 2025 im großen Test
Vorhang auf! Die neuesten E-Bikes der Saison 2025 rollen über den Testparcours von BikeX. Unsere Redaktion testet fortlaufend die aktuelle Modell-Flotte der wichtigsten E-Bike-Hersteller. Unser umfassender E-Bike-Test enthüllt die Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle und gibt einen klaren Ausblick auf die zukünftigen Trends. Egal, ob E-Hardtail, E-Trekking-Bike, E-Klapprad oder Lastenrad!
Was wir im E-Bike-Test 2025 gelernt haben
Welche neuen E-Bike-Trends wurden im aktuellen Modelljahr festgestellt?
Ab Sommer des jeweiligen vorangegangenen Jahres präsentieren die E-Bike-Hersteller in der Regel ihre neuen Kollektionen und verraten damit, was sich die Produzenten zwei bis drei Jahre zuvor ausgedacht haben. So lange dauert ungefähr die Entwicklung neuer Modelle. Was wir im laufenden Jahr 2024 bestaunen, wurde ab 2020/21 projektiert und 2023 "gelauncht", also präsentiert.
So schließen sich mehr und mehr Hersteller dem Thema Cargo an, dass auch im laufenden Jahr zu den großen Trends gehört: Egal ob ein Longtail mit verlängertem Heck, ein Long John mit "Bauchladen" oder ein Dreirad: Cargobikes tendieren immer mehr zum Autoersatz und leiten die viel zitierte Mobilitätswende an der richtigen Stelle ein. Spannend zu beobachten ist, dass es neben einer Vielzahl an Cargobike-"Klassikern" auch immer mehr innovative Hersteller gibt, die E-Bikes mit Mulitfunktionsauftrag anbieten und das jeweilige Bike dem entsprechenden Nutzen angepasst werden kann. Also ein Rad für alle Fälle.
Weiterhin interessant ist der immerwährende Ausbau der Akkukapazitäten. Mit Giant und Bosch bieten zwei große Hersteller inzwischen 800 Wh-Akkus an, die für eine mehr als üppige Reichweite sorgen. 700er-Akkus gehören inzwischen schon fast zum guten Ton, wer weniger im Tank hat, ist inzwischen leider nicht mehr ganz so trendy (muss man ja auch nicht). Sinn ergibt das z. B. bei Cargobikes, Tourenräder oder Reise-E-Bikes, aber für die tägliche Pendlerstrecke dürfte das meistens überdimensioniert sein.
Aber auch von der anderen Seite, also nach dem Motto "Weniger ist Mehr", zeichnet sich ein neuer Trend am E-Bike-Himmel ab: Leichtere E-Bikes mit smarten Antrieben sind in diesem Jahr angesagt. Vor allem Bosch und TQ-Systems liefern die entsprechenden leichten Antriebseinheiten mit etwas reduzierter Power und schlankeren Akkus bis ca. 400 Wh. Wem das nicht reicht, der kann sich dank externem Range-Extender zusätzliche Energie holen. Die leichten Bikes bieten eine Fahrperformance fast wie normale Fahrräder und garantieren ein Plus an Fahrspaß im Vergleich etwa, zu den üppig dimensionierten und ausgestatteten SUV-Bikes.
Das die Kopplung der E-Bike-Systeme ins Internet immer weiter voranschreitet und auch KI hier bereits mitmischt und die Systeme lernfähig macht, kann man 2024 schon erfahren. Alle gängigen Motorensysteme sind mit Applikationen im Smartphone verknüpfbar. So gehören z. B. die Individualisierung der Unterstützuingsstufen und Navigationsfunktionen heute schon zum Standard. Aber auch die Einbindung zusätzlicher Gadgets wie intelligente Helme oder Brillen ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Auch lassen sich z.B. die Gänger der Schaltung vollautomatisch elektronisch einstellen. Hersteller wie Acer oder Urtopia verbinden künstliche Intelligenz im Bike, um ein Maximum an Komfort herauszuholen.
Welche E-Bike-Motoren wurden im Test besonders positiv bewertet?
Eine Frage, die sich nicht allgemein beantworten lässt. Welcher Motor passt perfekt zu welchem Einsatzzweck? Fußend auf dieser Frage sollte sich der Interessierte beim Erwerb eines neuen E-Bikes an "seinen" Motor idealerweise herantasten.
Für die E-Mountainbikes sind Antriebe wie Bosch Performance Line CX oder Shimano EP8 sicher mehr als eine gute Wahl, aber auch die Systeme wie der sehr leise Brose DriveSMag oder Panasonics Kraftmeier UltimateGX sowie Yamahas PW-XII sind für E-MTB sicher eine exzellente Alternative. Neu auf dem Markt ist der erste Pionion-Antrieb, den der schwäbische Getriebehersteller seit diesem Jahr im Programm hat. Das Besondere: Das Getriebe des Mittelmotor ist unmittelbar am Motor angeflanscht und nicht am Hinterrad, der Motorradbau lässt grüßen. Geschaltet wird Pinions neuer Antrieb elektrisch.
Für Tourenräder müssen andere Kriterien wie Effizienz und Ausdauer veranschlagt werden, dennoch sind auch in diesem Bereich die oben genannten Antriebssysteme hervorragend geeignet. Wunderbar auch der bewährte Bosch Performance Line, der mit Langlebigkeit und toller Effizienz gerade für Trekkingräder eine ausgezeichnete Wahl ist. Mit dem Alber Neodrives ist der einzige direkt angetriebene Hecknabenmotor noch am Markt, der mit seinem leisen Charakter und harmonischen Leistungsentwicklung ebenfalls eine Überlegung fürs Tourenbike Wert ist.
Im Citybereich unterscheiden wir zwischen Pendlerbikes, und leichten E-Bikes mit Fahrradcharakter. Während für Pendlerbikes die bekannten Mittelmotorsysteme erste Wahl sind, darf es bei den E-Bikes mit Fahrradcharakter gerne auch ein Hecknabenmotor sein. Die kleinen Getriebemotoren bedingen einen einfachen Aufbau des E-Bikes und reduzieren damit die Herstellungskosten. Mahle X35 oder einer aus der umfangreichen Bafang-Kollektion dürfen es schon sein.
Bei den Cargobikes wollen wir den Sachs RS-Antrieb nicht unerwähnt lassen, der mit seiner puren Kraft jedes Gewicht ins Rollen bringt und so manchen Mitbewerber alt aussehen lässt.
Neu entdeckt hat die Industrie die leichten Antriebssysteme: leichter und somit E-Biken näher am Fahrrad verspricht mehr Fahrperformance. Bosch kam im letzten Jahr mit dem Peerformance Line SX. Ein wirklich großartiger Antrieb für leicghte E-Bikes. Das Münchner Unternehmen TQ-Systems liefert mit dem HRP50 einen äußerst kompakten Mittelmotor, der sich vorwiegend in sportlichen E-Bikes wie E-MTBs und E-Gravelbikes auszeichnet. Vor allem kann der nicht sofort als E-Antrieb identifizierbare Motor hervorragend auch ohne Unterstützung zum Formaufbau gefahren werden. Auch Fazua hat mit seinem Ride 60 einen leichten Antrieb mit reichlich Power im Programm, der sogar den großvolumigen Mittelmotoren kaum nachsteht.
Welche E-Bike-Kategorie ist in diesem Jahr besonders beliebt bei den Entwicklern und Kunden?
Starke Nachfrage herrscht immer noch bei den sportlichen E-MTBs, die sowohl bei Entwickler und Kunden großer Beliebtheit erfreuen. Mit den robusten Pedelecs kann man über Stock und Stein heizen, egal ob im Flachland oder hochalpin. Die kräftigen Antriebe kombiniert mit vielseitiger Geländetauglichkeit im extrastabilen Kleid erfreuen Sportler und Tourer, die auch abseits asphaltierter Straßen oder ausgetretener Wege unterwegs sein wollen. Hier toben sich Entwickler aus und die stetig wachsende Fangemeinde hat ihren Spaß daran.
Wie schon in den Trends erörtert, spielen auch Cargobikes eine immer größere Rolle. Diese E-Bike-Kategorie stellt Entwickler und Nutzer vor Herausforderungen. Das Transportieren von Kindern oder Gütern auf einem E-Bike muss einfach und sicher sein. Das fängt bei den Bremsen an, hört beim Laufrad nicht auf und fordert den Antrieb auf besondere Art und Weise. Weiterhin dürfen die Cargobikes als Multifunktionsräder auch ohne großes Gepäck gerne für eine Freizeittour funktionieren. Unter all diesen Anforderungen sind gerade diese Pedelecs überaus komplex, erleichtern sie gerade im urbanen Umfeld die Mobilität und steigern die Lebensqualität.
E-Bikes, die sich näher an der Fahrperformance eines Fahrrades bewegen, stehen seit diesem Modelljahr ebenso im Fokus von Entwicklern und Fans. Wir sind im Bereich der sportlichen Pedelecs: Light-E-MTBs, E-Gravelbikes und E-Rennräder. Gesamtgewichte deutlich unter 20 kg für die E-MTBs - bei den E-Gravelern oder E-Rennern geht's gewichtstechnisch schon in Richtung 10 (!) kg – erfreuen sich diese Bikes besonderer Beliebtheit nicht nur bei Jung und Junggebliebenen. Reduziertes Gewicht, smarte Leistung und gesteigerte Fahrperformance stehen bei diesen Rädern im Fokus.
Welche Besonderheiten kennzeichnen die Light-E-Bikes?
Light E-Bikes sind die neue Klasse besonders leichter und sportlicher Pedelecs. Gerade im Mountainbike-Segment geht der Trend hin zum Fully deutlich unter 20 kg. "E-Bikes mit der Fahrperformance eines Fahrrades", so könnte man die Kategorie der neuen Light-E-Bikes treffend umschreiben.
Dies wird nicht nur mittels durchdachtem Leichtbau mit Carbonrahmen erreicht, auch die Antriebssysteme haben 2024 abgespeckt. Bosch präsentierte mit seinem neuen Performance Line SX eine gewichtstechnisch abgespeckte Version seines Dauerläufers CX, der aber gerade nicht unter abgespeckter Performance leidet. Im Gegenteil: Im neuen SX steckt viel Power, die es ermöglicht, diese gezielt und bewusst an den entscheidenden Stellen abzurufen. Ein Motor mit Klasse und viel Potenzial. Dies ergänzen die Antriebe von TQ Systems und Fazua, die jeder für sich einen ganz eigenen Anspruch haben. Auch Mahle mit seinem leichtesten Hecknabenantrieb X20 wollen wir an dieser Stelle erwähnen, gefällt doch der schwäbisch-spanische Getriebemotor speziell in E-Gravelbikes oder E-Rennrädern mit seiner smarten Leistung.
Weniger ist mehr, oder zurück in die Zukunft. Diese Bikes sind nicht nur was für sportlich orientierte, auch Pendler oder Radfahrer, die ein E-Bike als Gebrauchsgegenstand als Alternative zum Auto nutzen, bieten die Light-E-Bikes viel Potenzial. Leicht, beweglich und gut für die Fitness dürfte die neue Kategorie nicht nur uns Redakteure, sondern auch euch Leser begeistern.
Welche innovativen Konzepte bieten kleine und innovative Hersteller im Bereich der Light-E-Bikes an?
Für die Konzeption der aktuellen Light-E-Bikes ergänzen die Hersteller die leichten Motoren aus dem Mittelmotorsegment oder auch Hecknabenmotoren mit kompakten Akkus mit bis zu max. 400 Wh. Wem das nicht reicht, der kann optional einen Range-Extender im Flaschenhalter anschließen und bekommt noch ein paar Kilometer on top. Dies verschlankt das ganze Antriebssystem im Sinne der Gewichtsreduktion. Üppige Displays sind ebenso überholt, schlanke und schmale, im Rahmen oder an den Lenker angepasste Displays stören die reduzierte Linie nicht, das geballte Infotainment bietet das Smartphone über die jeweilige App.
Abseits der großen Player Canyon, Specialized, Giant & Co fallen gerade auch kleine unabhängige Hersteller mit pfiffigen Konzepten für sportliche E-Bikes auf. So präsentiert z. B. der Magdeburger Produzent Urwahn außergewöhnliche Stahlräder für den urbanen Raum, E-Gravelbikes und auch E-Rennräder mit Mahles X35 Hecknabenmotor. Oder die Heidelberger Coboc, die sich auf stylishe Urbanbikes spezialisiert haben und etliche leichte Pedelecs mit Pep produzieren. Auch Marken wie Schindelhauer, Stevens und Tenways bieten derartige Leichtgewichte an.
Neben den vielfach nobel ausgestatteten E-Bikes der etablierten und angesagten Marken gibt es aber auch kleine und clevere Hersteller, die mit pfiffigen Ideen E-Bikes auf die Räder stellen, die dennoch einen hohen Gebrauchswert erfahren. Diesbezüglich erlebt gerade in diesem Segment der Hecknabenantrieb als kompakter Getriebemotor eine Renaissance. Das Gute daran: Durch die Konstruktion des Antriebs im Hinterrad kann der Rahmen bei der Konzeptionierung auf die Aufnahme lediglich des Akkupacks im Rahmeninnern reduziert werden. Meist wird der Akku dann fix verbaut und kann lediglich zu Reparatur- oder Wartungsarbeiten von der Fachwerkstatt ausgebaut werden. Dies ermöglicht bei der Rahmenherstellung geschlossene Rohre und keine aufwendige Wabenkonstruktion, um den Rahmen für eine Akkuöffnung stabil zu bekommen. So halten sich die Produktionskosten niedrig, was am Ende dem Kunden zugutekommt.
Hersteller wie z. B. Ampler aus Tallin oder der Münchner Produzent Sushi Bikes oder die ZEG-Marken Bulls, Pegasus und Zemo bieten stylishe E-Bikes für Pendler mit hohem Nutzcharakter zu überaus fairen Preisen an. Oder die niederländische Marke Lemmo, die mit einem sehr außergewöhnlichen pfiffigen Konzept, dem Lemmo One nicht nur optisch eine Note setzt, sondern auch die Möglichkeit hybriden Radfahrens mit und ohne Antrieb erlebbar macht.
Abseits der großen Player Canyon, Specialized, Giant & Co fallen weitere kleine, unabhängige Hersteller mit pfiffigen Konzepten auch für sportliche E-Bikes auf. So präsentiert z. B. der Magdeburger Produzent Urwahn außergewöhnliche Stahlräder für den urbanen Raum, E-Gravelbikes und auch E-Rennräder mit Mahles X35 Hecknabenmotor. Oder die Heidelberger Coboc, die sich auf Urbanbikes spezialisiert haben und etliche leichte Pedelecs mit Pepp produzieren. Auch Marken wie Schindelhauer, Stevens oder Tenways bieten derartige Leichtgewichte an.
Wachsender sind auch E-Bikes mit kleinen Laufrädern, die sogenannten Kompaktbikes. Diese Spezies weisen ein überaus quirliges Fahrverhalten auf und eignen sich perfekt für die Kombination Radfahren/ÖPNV. Ob das E-Bike dazu gefaltetr werden muss oder nicht, das kommt auf den jeweiligen Gebrauch respektive Geschmack an. Faltklassiker mit einem leichten Frontantrieb ist auf jeden Fall Brompton, aber auch Tern hat etliche Falt- und nicht faltbare Kompakträder im Leichtgewichtformat im Portfolio.
Welche Technologien wie ABS wurden bei den SUV-Klasse E-Bikes ab dem Modelljahr 2023 eingesetzt?
Motorengigant Bosch gibt in Bezug auf den technologischen Fortschritt oft den Takt vor und führte zum Modelljahr 2023 sein smartes System ein. Die Vernetzung des E-Bikes mit der digitalen Welt macht das Pedelec zukunftsfähig, am Ende sollte dennoch ebendiese Konnektivität nicht dazu führen, dass das Elektrofahrrad derart in Abhängigkeit mit der Vernetzung gerät, dass es ohne diese nicht mehr funktionsfähig ist. Für 2024 nun bauten die Schwaben ihr smartes System für fast alle Antriebssysteme aus und verknüpfen nun auch die kleineren urbanen Antriebe mit dem digitalen Kosmos.
Gleichzeitig erneuerten die Stuttgarter das bereits 2018 eingeführte ABS-System und bieten es fortan nicht nur für Stadträder und Trekkingbikes an, auch Mountainbikes und Cargobikes profitieren fortan, wenn gewünscht, vom ABS Bremsassistent. Daneben bietet auch das Mailänder Unternehmen Blubrake ein funktionsfähiges ABS-System an. Während Bosch mit Magura als Systempartner kooperiert, haben die Italiener Shimano als Bremsenpartner ins Boot geholt. Noch werden die Systeme vom Endkunden nicht wirklich angenommen, sind diese dennoch hochfunktionell und stellen gerade im verkehrsreichen Umfeld eine wirkliche Sicherheitsergänzung dar.
Getriebehersteller Pinion zeigte auf der letztjährigen Eurobike sein neues Antriebssystem: Mit der Pinoin MGU präsentierten die Stuttgarter ein Antriebssystem mit angeflanschtem Getriebe, sodass am Antriebsstrang auf herkömmliche Schaltsysteme wie Ketten- oder Nabenschaltungen verzichtet werden kann. Dass Pinion sie auf Tretlagergetriebe versteht, beweisen sie seit mehr als zehn Jahren mit ihren unkaputtbaren Tretlagergetrieben von 6 bis 18 Gängen. Die ersten Testräder wurden auch bei uns in der Redaktion bereits ausführlich gefahren, die Meinungen, ob der Funktionalität gehen unter den Redakteuren auseinander. Jedenfalls ist Pinion mit der MGU ein außergewöhnliches Antriebskonzept gelungen, dass sich gerade für E-Bike, bei denen es auf absolute Zuverlässigkeit ankommt, etablieren dürfte.
Welche E-Bike-Kategorien waren im vergangenen Modelljahr am beliebtesten bei den Kunden?
Kassenschlager im E-Bike-Bereich sind noch wie vor Trekkingräder als beliebteste E-Bike-Kategorie. Die vielseitigen Alleskönner eignen sich nicht nur für Touren, auch zum Pendeln oder Einkaufen sind die Tourenbikes bestens präpariert. Zubehör gibt’s in Hülle und Fülle, da findet jeder etwas nach seinem Geschmack.
Hoch im Kurs stehen auch E-Mountainbikes, die sich mit Vollfederung oder günstigerer Frontfederung nach wie vor hoher Nachfrage erfreuen. Beliebt auch beim älteren Publikum sind urbane Stadträder mit Tiefeinsteiger-Rahmen, die das E-Biken einfach gestalten nach dem Motto: Ich bin dann mal kurz weg.
Wie werden die E-Bikes im ELEKTROBIKE-Test bewertet und wie erfolgt die Ermittlung der Gesamtpunktzahl?
1000 Punkte in einem Test zu vergeben bedeutet, dass es unglaublich viele Testkriterien geben muss. Dies denkt man, wenn man sich die Testurteile der Elektrobike zu Gemüte führt. Gliedert man allerdings die für einen E-Bike-Test sinnvollen Prüfmerkmale auf, sind die 1000 Punkte dann doch recht schnell verteilt.
Ganz generell beginnt ein E-Bike- und/oder Fahrradtest immer zuerst mit einer Sichtprüfung des zur Verfügung stehenden Testmaterials. Ist alles in Ordnung und ohne Mängel? Funktionieren alle technischen Komponenten, Schaltsystem, Sicherheitskomponenten wie Bremsen etc.? Dabei wird das Bike in unserer Werkstatt von den Kollegen gewogen, auf komplette Funktionalität überprüft, um beim Fahrtest keine Überraschungen zu erleben. Im nächsten Schritt wird das Rad fahrbereit für den jeweiligen Redakteur vorbereitet. Dann geht’s los.
Fahrrad/Fahrverhalten
Beim Fahrverhalten legen wir den Fokus auf die fahrradspezifischen Fahreigenschaften. Jedes Rad wird dabei kategoriespezifisch und kategorieübergreifend getestet. Kriterien wie z. B. spezifizierte Eignung, Handling, Fahrkomfort und Sicherheitsmechanismen spielen eine tragende Rolle wie das Pedalieren ohne Antrieb. Fürs Fahrverhalten vergeben wir maximal 250 Punkte.
Antrieb
Ein wesentlicher Bestandteil eines E-Bikes ist sein Antrieb. Kriterien wie Beschleunigung, Harmonie, Ansprechverhalten und Lautstärke sind subjektive Empfindungen, verlangen vom Tester Sensibilität, viel Erfahrung und darauf fußendes Urteilsfähigkeit. In diesem Punkt sind grundsätzlich mehrere Tester beteiligt, um zu einer einheitlichen und vertretbaren Beurteilung zu gelangen. Zu beachten ist, dass das Antriebssystem immer nur im Verbund mit dem Fahrrad und nicht isoliert betrachtet wird. Nur die gelungene Einheit von Antrieb und Fahrrad macht am Ende das komplette Pedelec aus. Das beste Antriebssystem kassiert 250 Punkte.
Effizienz
Bei der Effizienz des Antriebssystems kommt es nicht auf die größtmögliche Kapazität des Akkus, sondern auf das Verhältnis zwischen Verbrauch und gefahrener Entfernung an. Ein kapazitiv kleiner Akku kann effizienter sein als ein großer Tank. Ausschlaggebend ist das Gesamtpaket des Pedelecs. Zur Beurteilung der Effizienz kalkulieren wir diese anhand einer Matrix, die speziell für die Anforderungen des Pedelec-Betriebs von einem namhaften Labor entwickelt wurde. Wir ermitteln die Bereiche Stadt, Tour und Berg. Berücksichtigt wird neben Fahrprofil u. a. der Luftwiderstand, die Bereifung, Radgewicht, Akkukapazität, usw. Im Testbrief stellen wir die von jedem Rad machbaren unterstützten Kilometer für Stadt/Tour/Berg anhand eines 80 kg schweren Radfahrenden dar. Für das Testergebnis ist allein die ermittelte Effizienz ausschlaggebend. 180 Punkte werden hier maximal vergeben.
Ausstattung
Nein, die Ausstattung allein trennt nicht die Spreu vom Weizen, sie unterscheidet in erster Linie teure Räder von günstigeren Bikes. Die Güte der Ausstattung zeigt die Qualität der Komponenten auf, diese müssen aber im Zusammenspiel miteinander funktionieren. Bewertet werden Schaltsystem, Bremsen und sonstige Komponenten wie Lichtanlage, Spritzschützer, Komfortelemente, Gepäckträger & Co mit maximal 180 Punkten.
Handhabung
Wer praxisnah testet, darf diesen Punkt nicht vergessen: die Benutzerfreundlichkeit des Rades. Wie leicht steigt man auf und ab, lässt sich ein Stadtrad auch leicht anheben? Dabei ist nicht das bloße Gewicht entscheidend, sondern wie sich das Rad tragen lässt. Daneben checken wir auch den Umgang mit dem Akku: Ein- und Ausbau, Ladedauer, Steckverbindung. Wie einfach und fahrstabil lässt sich Gepäck am Rad befestigen? Das Rad, welches hier 140 Punkte absahnt, ist in dieser Disziplin Sieger.
Näheres unter: So testet Elektrobike
In der folgenden Tabelle findest du alle E-Bikes aus dem Modelljahr 2024 und 2025, die bereits unseren Test durchlaufen haben. Die Tabelle wird fortlaufend aktualisiert. Ein Klick auf den Modellnamen führt dich zum ausführlichen Testbericht des E-Bikes.
E-Bike-Trends und Highlights 2025
Welche E-Bike-Trends dominieren das Modelljahr 2025? Welcher E-Bike-Motor überzeugt wirklich? Und welche E-Bike-Kategorien sind bei Entwicklern und Kunden besonders beliebt? Unsere Tests liefern die Antworten auf diese spannenden Fragen. Entdecken Sie, welches E-Bike als Testsieger hervorgeht und warum es sich lohnt, auf diese Modelle zu setzen.
Eine Erkenntnis des Tests: Die Kategorie der Light-E-Bikes liegt weiter voll im Trend. Georg Zeppin, BikeX-Redakteur und einer der erfahrensten E-Bike-Tester Deutschlands, sagt: "Mit den Light-E-Bikes kommt das echte Fahrrad-Feeling endlich auch bei den E-Bikes wieder voll an." Das heißt: Die E-Bikes dieser Klasse sehen nicht nur aus wie Fahrräder, auch das Fahrgefühl gleicht sich den Bio-Bikes immer mehr an. Aber zuerst: Was haben wir im E-Bike-Test 2025 gelernt. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. Auch zur Test-Systematik der E-Bike-Experten der Redaktion BikeX.
Hier findest du aktuelle E-Bike-Tests in sieben Kategorien:
Rückblick: ELEKTROBIKE-Test 2023
Der große ELEKTROBIKE E-Bike-Test wurde im Modelljahr 2023 noch facettenreicher. Wurden im Jahr 2022 die Testräder in die Kategorien Alltag, Freizeit und Sport eingeteilt, deutete sich im Laufe der Präsentationen für das 23er-Modelljahr an, dass sich zu den drei Stammkategorien eine weitere hinzugesellt: leichte E-Bikes oder häufig auch Light E-Bikes genannt. Klar, dass wir auch in dieser Sparte einen E-Bike-Testsieger gekürt haben. Das Gute für dich: Die meisten der getesteten Räder bekommst du auch dieses Jahr noch im Handel. Also: Es lohnt sich, unsere Testergebnisse und die einzelnen E-Bikes ganz genau anzuschauen.
Wer bei leichten E-Bikes jetzt spontan an puristisch ausgestattete Bikes wie Rennräder denkt, liegt falsch. Die Pedelecs der Klasse der Light-E-Bikes sind in der Regel mit allem ausgerüstet, was zu einem verkehrstauglichen und vollausgestattetem Rad gehört: leistungsfähige Lichtanlage, Spritzschützer, Gepäckträger und in der Regel ein Getriebe, also eine Schaltung, die es ermöglicht, unterschiedliche Topografien zu befahren. Im aktuellen Testfeld fallen dabei nicht nur die hochpreisigen Carbonflitzer auf, gerade kleine und innovative Hersteller bieten inzwischen Konzepte an, an die sich bislang noch keiner gewagt hatte. Aber auch die Etablierten erkannten den attraktiven Markt an leichten E-Bikes und präsentieren überaus spannende Bikes.
Das sind die E-Bike-Testsieger 2023
Weiter im Aufschwung: die SUV-Klasse als krasser Gegensatz zu den leichten E-Bikes – komfortable Pedelecs, front- oder vollgefedert, mit allem Schnickschnack, was die Technik 2023 zu bieten hat. Zum Beispiel auch ABS, mit dem sowohl Bosch als auch Blubrake den Markt sicherer machen wollen.
Und natürlich gibts auch die Dauerbrenner in den beliebten Klassen City- und Urban-E-Bikes sowie die sportliche Kategorie für alle radbegeisterten Sportfans.
In der Galerie picken wir die E-Bike-Testsieger und unsere Tipps aus dem Testfeld heraus. In der folgenden Tabelle findest du alle von uns im Jahr 2023 getesteten E-Bikes. Die Gewinner der jeweiligen Kategorie sind mit einem 🏆 gekennzeichnet.
Hintergrund E-Bike-Test: So testet BikeX
Wie kommen die Ergebnisse bei einem der größten E-Bike-Tests Europas zustande? Bewertet wird nach dem 1000-Punkte-Bewertungssystem, bei dem jedes Rad im Test in jeder Kategorie eine definierte Punktzahl erreichen kann. Anhand der Gesamtpunktzahl (max. 1000 Punkte) lassen sich so alle Modelle des E-Bike-Tests direkt miteinander vergleichen.